Caddy steht mit offene Heckklappe in einem Wald.

Ein Minicamper kann auch zum kleinen Raumwunder werden, wenn du weißt wie. © Anna/Reiselustig

Stauraum im Minicamper optimal nutzen: Packtipps & Gadgets

Auto Camping 25. Juli 2023

“Weniger ist mehr!” Das ist das perfekte Motto fürs Auto Camping. Weniger Einschränkungen – mehr Flexibilität. Weniger Kosten – mehr Nähe zur Natur. Weniger Absprache – mehr Abenteuer. Das gilt auch für das Thema Packen: Weniger Gepäck – mehr Stauraum. Soweit so gut, aber man möchte ja auch nicht auf die wesentlichen Dinge (oder vielleicht auch ein bisschen Luxus) verzichten. Deswegen haben wir eine Ideensammlung von großen Anschaffungen über kleine Lösungen bis hin zu ganz konkreten Tipps zusammengestellt, die dir helfen, in deinem Minicamper den größtmöglichen Stauraum zu schaffen.

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Die goldene Regel für Stauraum beim Auto Camping lautet: Allen Gegenständen einen festen Platz zuordnen! Wenn du das erste Mal mit deinem Minicamper unterwegs bist, ist es sehr hilfreich, wenn du dich daran orientierst, um Chaos zu vermeiden. Mit jeder Reise wird sich mehr und mehr Routine einstellen und du wirst herausfinden, was an welcher Stelle im Auto aufbewahrt werden soll.

Inhaltsverzeichnis

Große AnschaffungenDu bist zusammen mit mehreren Menschen unterwegs oder planst einen sportiven Urlaub, für den du einiges an Equipment benötigst? Dann reicht der Kofferraum vielleicht einfach nicht aus, wenn er nachts noch als Schlafplatz dienen soll. Um dein fahrbares Zuhause auf Rädern etwas zu vergrößern, gibt es folgende Tricks.1. DachboxDiese Erweiterung bietet extra Stauraum auf dem Dach für Schlafsäcke, Isomatten, Zelt und weitere Ausrüstung und lässt nebenbei die Möglichkeit, bei Bedarf auch einen Fahrradanhänger zu montieren. Diese Dachbox gehört zu den Testsiegern 2023.2. HeckboxDiese Box kann hinten auf einem Fahrradträger montiert werden und ebenfalls mehr externen Stauraum schaffen. Wichtig ist hierbei, auf einen abklappbaren Träger zu achten, damit man gut auf den Kofferraum zugreifen kann. Die Transportbox von Westfalia sorgt zum Beispiel für 200 Liter Fassungsvermögen.3. DachzeltDas Dachzelt bietet dir entweder einen ausgelagerten oder einen zusätzlichen Schlafplatz, je nachdem mit wie vielen Personen du reist. Bei sogenannten Hartschalen-Dachzelten kannst du dein Schlafequipment auch während der Fahrt in der geschlossenen Box transportieren und kannst somit in deinem Kofferraum die Dinge verstauen, an die du tagsüber gut herankommen möchtest. Ein Beispielmodell haben wir dir hier herausgesucht.4. Campingbox/CampingmodulStauraum schaffst du ebenfalls, wenn du auf eine All-in-One-Lösung zurückgreifst: Campingboxen oder Campingmodule sind flexibel einsetzbar und bieten eine Kombination aus Schlaffläche, Küchenzeile und Stauraum. Der Vorteil ist, dass sich die meisten Varianten kompakt zurückbauen lassen und so während der Reise viel Stauraum oder Mitreisende vorhanden ist, da die Rücksitze frei sind. Wenn eine Campingbox für dich interessant ist, haben wir eine ausführliche Übersicht mit Varianten und Herstellern für dich.Die kleinen LösungenNeben den höherpreisigen Anschaffungen gibt es auch einige kleine Lösungen und Ideen, die dir dabei helfen, deine Sachen im Minicamper unterzubringen. Nutze dafür den bereits vorhandenen Raum, den du zum Beispiel unter den Fußmatten hinter Fahrer- und Beifahrersitz, in den Seitentüren oder vorne bei der Ablage vor dem Beifahrersitz findest.1. Packtaschen fürs AutoEs gibt extra Taschen, die du von innen mit Saugnäpfen an den hinteren Fenstern im Auto befestigen kannst. Sie eignen sich hervorragend für das Verstauen von Klamotten. Anstatt lose in einer Reisetasche im Weg zu liegen, werden sie an einem festen Ort verräumt und ihr Volumen zusätzlich komprimiert. Gleichzeitig verdunkeln die Fenstertaschen den Innenraum und bieten Sichtschutz. Je nach Fahrzeug gibt es unterschiedliche Ausführungen, hier findest du ein Beispiel für VW Caddy Fenstertaschen. Auch normale Packtaschen helfen, das Packvolumen zu reduzieren und lassen sich außerdem gut unter den Sitzen verstauen.

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Kleiner Tipp: Packe deine Klamotten nach Kategorien in verschiedene Beutel (heißt einer für T-Shirts, einer für Unterwäsche usw.) und verstaue diese in einer Packtasche. So kannst du gezielt den gewünschten Beutel herausziehen, ohne dass danach deine Kleidung überall verteilt herumfliegt. Oder du wählst Taschen mit Netzoberfläche, um den Inhalt direkt sehen zu können.

2. Rücksitz-OrganizerDie Organizer für den Rücksitz im Auto werden an und/oder zwischen den Vordersitzen befestigt und bieten idealen Stauraum für kleine Dinge, die man gern griffbereit hat: Reiseführer, Ladegerät. Sonnencreme usw. Dementsprechend eignen sie sich allerdings vorwiegend für Autos, bei denen nur die Rückbank zur Liegefläche umgeklappt werden muss. Hier findest du ein Beispiel, es gibt allerdings eine riesige Auswahl von sehr preiswerten zu hochpreisigen Modellen.3. Boxen/ContainerHast du dich für ein erhöhtes Schlafpodest in deinem Minicamper entschieden, dann eignen sich Kunststoffboxen hervorragend, um den Raum unter der Liegefläche zu nutzen. Sie sind robust, stapelbar und leicht über die offene Heckklappe zu erreichen. Hier kannst du Schuhe, Camping-Gadgets oder deine Kochutensilien verräumen. Mit dieser Serie an Boxen kannst du individuell kombiniert deinen Stauraum maximal ausschöpfen.4. DeckennetzDu kannst auch überlegen, die Decke deines Autos für weiteren Stauraum zu nutzen. Die dafür vorgesehenen Deckennetze sind leicht aufgespannt und eignen sich tagsüber als Ablage für Kissen, Schlafsack und Co.Platzsparende Campingmöbel und -GadgetsUm Stauraum im Minicamper zu schaffen, hilft es auch, auf platzsparende Campingmöbel und -Gadgets zurückzugreifen, die z. B. multifunktional sind und/oder ein minimales Packmaß haben.
Wir haben ein paar Optionen für dich herausgesucht:CampingkücheStellst du dir deine Campingküche erst neu zusammen, dann kannst du zum Beispiel in faltbare Schüsseln oder Pfannen/Töpfe mit dreh-/abnehmbarem Griff investieren.
Dieses preiswerte Set vereint Küchenutensilien aus Edelstahl mit einem Gaskocher. Verstau am besten alle Kochutensilien in einer robusten Box, so kannst du vor dem Kochen alles Wichtige herausnehmen und hast während dem Kochen eine extra Ablage-/Schneidefläche. Außerdem empfehlenswert ist ein faltbarer Wasserkanister, mit kleinem Packmaß und trotzdem 10 Liter Fassungsvermögen.Bad & HygieneNutze statt herkömmlicher Frotte-Handtücher welche aus Mikrofaser. Sie sind wesentlich kleiner und leichter und trocknen viel schneller. Hast du schon mal feste Seifen ausprobiert? Klein, handlich und multifunktional einsetzbar, sparen sie Platz im Vergleich zu großen Dusch-/Shampoo-Flaschen und sind aufgrund der Verpackung auch nachhaltiger. Am besten verstaust du alle deine Hygieneartikel in einem Kulturbeutel.Der Outside-BereichAbends nach der Dämmerung noch draußen sitzen und ein paar Zeilen lesen? Kein Problem: diese kleine faltbare, solar-energiebetriebene Lampe ist deine verlässliche Lichtquelle (ganz ohne Strom). Auch dieser platzsparende Campingstuhl beansprucht minimal wenig Stauraum, bietet dir dafür aber maximalen Komfort. Hier findest du den passenden Campingtisch dazu.Deine persönliche Chill-out-Area kannst du überall mit dieser ultraleichten Hängematte aufspannen oder dein Outdoor-Wohnzimmer mit dieser wasserabweisenden Picknickdecke aufschlagen. Minimales Packmaß, das deinen Wohnraum beim Camping erweitert.Platzsparend Packen beim CampingNeben den oben genannten Anschaffungen, die entweder für mehr Stauraum sorgen oder sich aufgrund ihres Packmaßes als Camping Equipment eignen, gibt es noch eine weitere Sache zu beachten: Das Packen selbst. Auch hier gibt es kleine Tipps, die Großes bewirken können! Wenn du schon Campingerfahrung hast, kennst du dich wahrscheinlich schon aus, aber für diejenigen, die zum ersten Mal mit dem Minicamper unterwegs sind, ist der ein oder andere Hinweis vielleicht nützlich.

1. Tipp: Kleidung vorher rauslegen und aufeinander abstimmen. So nimmt man keine unnötigen Teile mit. (Wetterbericht des Reiseziels im Auge behalten)

2. Tipp: Kleidung einrollen verbraucht weniger Platz als falten

3. Tipp: Kleine Hohlräume (bspw. in Schuhen, Tupperboxen, Trinkbechern) mit Socken, Unterwäsche oder Ladekabel auffüllen

4. Tipp: vielseitige Kleidung einpacken (z.B. Funktionskleidung: Regenjacke mit herausnehmbarer Fleece-Unterjacke)

5. Tipp: Schuhauswahl begrenzen (bspw. 1 Paar Sneaker, 1 Paar Wanderschuhe)

6. Tipp: Absprache bei der Urlaubslektüre (nehmt Bücher mit, die alle noch nicht gelesen haben, so könnt ihr durchtauschen ohne pro Person 3 Stück mitzunehmen)

7. Tipp: Kleine Packungen bei Shampoo/Duschgel/ Spülmittel/Sonnencreme/Insektenschutz oder große Packungen mit mehreren Personen teilen

Hast du weitere Tipps oder Stauraum-Hacks, die du gerne mit uns teilen möchtest? Schreib uns gerne einen Kommentar. Auf unserem Blog findest du außerdem viele weitere Artikel rund um das Thema Auto Camping, schau doch mal vorbei.